Straßenmusik: Cherrys Band war dabei
Kontakt
Kontakt: cherrysband@email.de
Samstag, 9. September 2017
Dienstag, 29. November 2016
Sonntag, 8. Mai 2016
Benefiz für die Kinder auf Lesbos
Auf dem Turmberg: Benefiz-Konzert für die Flüchtlingskinder in Griechenland und auf der Balkanroute.
Donnerstag, 14. April 2016
Mittwoch, 24. Februar 2016
Freitag, 19. Februar 2016
Freitag, 27. November 2015
Samstag, 2. Mai 2015
Samstag, 2. August 2014
Samstag, 16. November 2013
Freitag, 2. August 2013
Donnerstag, 25. Juli 2013
Dienstag, 16. Juli 2013
Donnerstag, 14. März 2013
Samstag, 17. November 2012
Samstag, 26. März 2011
Montag, 18. Januar 2010
Hybris: An die Potentaten und Tech-Oligarchen
Text aus der Bibel - geschrieben 500 Jahre vor der Zeitrechnung
Musik: Heinrich Schütz um 1600
Cherry's Band LIVE 1983
Montag, 3. Februar 1986
Montag, 18. März 1985
Freitag, 9. November 1984
Sonntag, 22. April 1984
Dienstag, 31. Januar 1984
Samstag, 22. Oktober 1983
Samstag, 14. Mai 1983
500 Jahre Bauernkriege
500 Jahre Schlacht bei Frankenhausen
*Geschlagen ziehen wir nach Haus - die Enkel fechten's besser aus*
Sonntag, 17. April 1983
Katastropheneinsatzplan in BW
LIVE - Aufnahme 1983
Das Undenkbare: Tschernobyl 1986 und Fukoshima 2011
Das Undenkbare: Tschernobyl 1986 und Fukoshima 2011
Freitag, 25. März 1983
Die Loreley 1942
*Die Loreley* (1824), das berühmte Gedicht des Juden Heinrich Heine wurde wegen seines angeblich *urdeutschen* Sagenhintergrunds von den Nazis nie verboten, da es mit Silchers Vertonung (1837) von jedem gestandenen Gesangsverein mit Inbrunst dargeboten wurde. Ein unbekannter Landser machte sich 1942 in Stalingrad seinen eigenen Reim darauf - Heine hätte sicherlich nichts dagegen gehabt. Die LIVE-Aufnahme von Cherry's Band 1983 ist akustisch leider nicht besonders gut, das Lied selbst umso mehr. Und die Aktualität ist beängstigend: Nie wieder ist jetzt!
Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
Dass ich so traurig bin;
Ein Mährchen aus alten Zeiten,
Das kommt mir nicht aus dem Sinn.
Die Luft ist kühl und es dunkelt,
Und ruhig fließt der Rhein:
Der Gipfel des Berges funkelt
Im Abendsonnenschein.
Die schönste Jungfrau sitzet
Dort oben wunderbar;
Ihr gold’nes Geschmeide blitzet,
Sie kämmt ihr gold’nes Haar.
Sie kämmt es mit gold’nem Kamme,
Und singt ein Lied dabei;
Das hat eine wundersame,
Gewaltige Melodei.
Den Schiffer im kleinen Schiffe
Ergreift es mit wildem Weh;
Er schaut nicht die Felsenriffe,
Er schaut nur hinauf in die Höh’.
Ich glaube, die Wellen verschlingen
Am Ende Schiffer und Kahn;
Und das hat mit ihrem Singen
Die Lore-Ley gethan.
Heinrich Heine 1824
Mit diesem Gedicht ist es Heinrich Heine bestimmt ergangen wie manchem, der am Stammtisch zu oft Witze reißt. Bald weiß niemand mehr, ob er es ernst oder komisch meint, und Ernstes wird komisch und Komisches ernst genommen. Dabei hat Heine es nicht an Hinweisen fehlen lassen, dass er sich über das "romantische Gesülze" seiner Zeitgenossen lustig macht. Da "ergreift" die "Melodei" den sehnsüchtigen Schiffer mit "wildem Weh"! Schluchz! Doch spätestens nachdem sein Gedicht von Friedrich Silcher völlig ironiefrei vertont wurde, hatte der "Ironiker" Heine es verloren und dafür den Ruhm für einen "Klassiker" des "urdeutschen" Liedguts gewonnen. Das wollte er bestimmt nicht so.
Heutzutage ist das Gedicht unter dem Stichwort “Loreley” bekannt, doch zu Heines Zeiten trug es als Titel nur eine Nummer (H.H. "Buch der Lieder"). Das heißt aber auch, dass bis zum Schluss dem Leser gar nicht klar ist, um welches "Mährchen aus alten Zeiten" es geht. Im Text ist's eine Havarie auf dem Rhein, weil der Schiffer nicht aufpasst und nach dem Mädle guggt. Das Märchen ist nämlich keins. Keine urdeutsche Sage oder altes Kulturgut! Der Lorelei-Mythos ist eine Erfindung des Vorzeigeromantikers Clemens Brentano. In seinem Roman “Godwi” veröffentlichte er 1801 ein Gedicht "Zu Bacharach am Rheine” über eine Zauberin namens "Lore Lay", die viele Männer in Liebeswirren "zu schanden" machte. Also nur eine romantische Erfindung. Passte in den Zeitgeist - Heine war aber "Junges Deutschland" und "Vormärz (1848)", seiner Zeit weit voraus! (Ess)
Heutzutage ist das Gedicht unter dem Stichwort “Loreley” bekannt, doch zu Heines Zeiten trug es als Titel nur eine Nummer (H.H. "Buch der Lieder"). Das heißt aber auch, dass bis zum Schluss dem Leser gar nicht klar ist, um welches "Mährchen aus alten Zeiten" es geht. Im Text ist's eine Havarie auf dem Rhein, weil der Schiffer nicht aufpasst und nach dem Mädle guggt. Das Märchen ist nämlich keins. Keine urdeutsche Sage oder altes Kulturgut! Der Lorelei-Mythos ist eine Erfindung des Vorzeigeromantikers Clemens Brentano. In seinem Roman “Godwi” veröffentlichte er 1801 ein Gedicht "Zu Bacharach am Rheine” über eine Zauberin namens "Lore Lay", die viele Männer in Liebeswirren "zu schanden" machte. Also nur eine romantische Erfindung. Passte in den Zeitgeist - Heine war aber "Junges Deutschland" und "Vormärz (1848)", seiner Zeit weit voraus! (Ess)
Samstag, 26. Februar 1983
Grüne Raupe 1983
Schwarzwaldhalle
"Cherry's Band" - am Rednerpult Petra Kelly - davor K. Wecker
Konstantin Wecker
Wecker - Bastian - Kelly
Dienstag, 8. Februar 1983
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